2-tägige Schulreise

Schulreise Rütli / Seelisberg

 

Die Klasse 3/4b begab sich am Montag und Dienstag (15. und 16. Mai 2017) auf die Spuren der Eidgenossen. Mit dem Schiff fuhren wir von Luzern zum Rütli. Dort angekommen, besuchten wir den "Schwurplatz" sowie die Rütliwiese. Anschliessend machten wir uns auf den steilen Weg Richtung Seelisberg. Die wunderschöne Aussicht sowie das tolle Wetter liess uns die Anstrengung etwas vergessen.

Nach diesem Aufstieg, sowie einigen schönen Aussichtspunkten, trafen wir bei der Waldhütte ein, die uns für eine Nacht beherbergen sollte. Nachdem alle ihren Schlafplatz hatten und das Haus kennengelernt hatten, begaben wir uns auf Erkundungstour rund ums Haus. Dabei konnten wir die Rütliwiese auch noch von oben betrachten.

Nach dem Abendessen konnten wir frischgestärkt noch ein wenig spielen und plaudern bis dann um 22.00 Uhr Nachtruhe war...

 

zzzzzzzzzz!

 

Um 6 Uhr morgens begann es dann leise aus einzelnen Ecken zu flüstern. Der Sonnenaufgang wurde durch die Dachluken des Hauses beobachtet. langsam kehrte wieder Leben in die Bude.

Nach dem Frühstück hiess es packen, aufräumen und putzen. Dank einiger "Putzteufelchen" ging das sehr schnell! Wer nicht beim Putzen helfen konnte, vertrieb sich die Zeit beim Spielen im Wald. Nachdem alle ihr Znüni gegessen hatten und fertig geputzt war, marschierten wir los Richtung Emmetten. Unsere Beine waren noch etwas Müde vom Vortag, trotzdem nahmen wir voller Zuversicht den ersten Anstieg in Angriff. Danach konnten wir es dann etwas gemächlicher angehen, denn der Rest der Wanderung war mehrheitlich flach, bzw. ging runter.

In Emmetten warteten wir auf unser Postauto, das uns nach Stans an den Bahnhof brachte. Dort stiegen wir in den Zug und landeten schliesslich wieder in Emmen, wo uns die aufgeregten Mamis und Papis erwarteten...

 

Am Abend gab es sicherlich noch einiges zu erzählen, bevor dann die Augen vor Müdigkeit zufielen...

Der Rütlischwur

 

Der Mond stand hoch in den funkelnden Sternen über dem Vierwaldstätter See. Kaum spürte man das leise Lüftchen, das vom Gotthard her über den Urner See strich. Mächtig reckten die Urner- und Schwyzerberge ihre zackigen Häupter zum Himmel empor. Ringsum war alles still, Mensch und Tier schliefen. Nur auf der waldumsäumten Rütliwiese brannte ein kleines Feuer. Vom Vierwaldstätter See herauf klatschten Ruderschläge. Die Schwyzer nahten heran. Sie landeten mit ihren beiden Kähnen und stiegen den steilen Hang empor zum geheimen Platz auf der Rütliwiese, wo die Urner sie mit unterdrücktem Jubel empfingen. Bald tauchten aus dem Walde andere Männer auf. Die Kapuzen der Hirtenhemden hatten sie über den Kopf gezogen, und in den Händen hielten sie knorrige Stöcke. Die Unterwaldner waren es, geführt vom jungen Arnold von Melchtal.

 

Da sprach der Schwyzer Werner Stauffacher mit feierlichem Ernst das Gelöbnis: „So erhebet, meine Freunde von Uri, Schwyz und Unterwalden, eure Hand zum Schwure! Der dreieinige Gott sei Zeuge, dass wir beschlossen haben, unsere Freiheit gegen jede fremde Macht und Gewalt zu schützen für uns und unsere Kinder!” Wie ein heiliger Chor erklang der Schwur in der stillen Nacht: „Wir geloben es.” Die Hände senkten sich, und in das versunkene Schweigen sprach der Urner Walther Fürst andächtig wie ein Gebet die Worte: „Gott sei mit euch und eurem Bunde, meine Eidgenossen!”